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Wie Unternehmen Kundeninformationen schützen

Jedes Unternehmen, unabhängig von seiner Größe, sammelt im Rahmen seines Geschäftsbetriebs Kundendaten. Unabhängig davon, ob sie Aufträge annehmen oder eine Dienstleistung anbieten, verarbeiten Organisationen regelmäßig und oft in großem Umfang sensible Kundendaten. In den letzten Jahren wurde der Schutz von Kundendaten zunehmend reguliert, was die Unternehmen vor neue Herausforderungen stellt.

Persönlich identifizierbare Informationen (PII), zu denen Telefonnummern, Ausweisdaten und Sozialversicherungsnummern gehören, fallen unter Datenschutzgesetze wie die Datenschutz Grundverordnung (DSGVO) der EU oder den California Privacy Rights Act (CPRA). Eine andere Art von Kundendaten wie Kreditkarteninformationen wird durch internationale Standards wie den Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS) geschützt.

Sensible Kundeninformationen sind auch die Art von Daten, die von Cyberkriminellen am meisten gestohlen werden. Laut dem von IBM und dem Ponemon Institute herausgegebenen Bericht „Cost of Data Breach“ (Kosten einer Datenpanne) aus dem Jahr 2020 wurden Kunden-PII in 80 % aller Datenpannen kompromittiert, was sie zu der Art von Datensätzen macht, die am häufigsten verloren gehen oder gestohlen werden. Kunden-PII waren auch die teuerste Art von Daten, die bei einem Datenschutzverstoß kompromittiert wurden, mit durchschnittlich 150 US-Dollar pro Datensatz.

Kompromittierte Kundendaten führen zu Reputationsschäden, dessen schlimmste Folge der Verlust von Kunden und somit Umsatz ist. In einem Bericht von PwC aus dem Jahr 2020 gaben 27 % der Befragten an, dass sie die Geschäftsbeziehung mit einem Unternehmen beenden würden, wenn der Datenschutz oder die Sicherheit ihrer Daten aufgrund eines Sicherheitsvorfalls beeinträchtigt worden wäre.

Wenn man all dies in Betracht zieht, ist es klar, dass es im Interesse eines jeden Unternehmens liegt, seine Kundendaten zu schützen. Hier sind einige der Schritte, die Unternehmen unternehmen, um sensible Kundendaten vor Sicherheitsverletzungen und Datenverlust zu schützen.

Grundlegende Maßnahmen zur Cybersicherheit

Eine der einfachsten Möglichkeiten für Unternehmen, Kundendaten zu schützen, ist die Einführung grundlegender Cybersicherheitsmaßnahmen. Diese zielen in der Regel darauf ab, die Daten der Kunden vor Cyberangriffen zu schützen und umfassen die Implementierung von Antiviren- und Anti-Malware-Lösungen und Firewalls, aber auch die Durchsetzung von starken Passwortrichtlinien.

Unternehmen sollten von ihren Mitarbeitern verlangen, dass sie die Standardpasswörter auf allen Arbeitsgeräten ändern und ihre Betriebssysteme und Sicherheitssoftware immer auf dem neuesten Stand halten. Auf diese Weise können böswillige Außenstehende keine ungepatchten Sicherheitsschwachstellen ausnutzen.

Schützen Sie Kundeninformationen vor Insider-Bedrohungen

Cyberattacken und Datenschutzverletzungen sind nicht die einzigen Risiken, denen Kundendaten ausgesetzt sind. Insider-Bedrohungen sind ebenfalls für einen großen Teil der Sicherheitsvorfälle verantwortlich. Das Ponemon Institute berichtet, dass menschliches Versagen für 23 % aller Datenverletzungen verantwortlich ist. Mitarbeiter sind auch für 24 % der bösartigen Angriffe verantwortlich, wobei 7 % absichtlich sensible Daten kompromittieren und weitere 17 % Opfer von Phishing- und Social-Engineering-Angriffen werden.

Um die Exfiltration und den Verlust von Daten zu vermeiden, setzen Unternehmen Data Loss Prevention (DLP) Lösungen ein. Mithilfe der DLP-Technologie können Unternehmen definieren, was sensible Daten für sie im Kontext ihres Geschäfts bedeuten, und diese Daten dann durch Richtlinien kontrollieren und überwachen. DLP-Tools helfen nicht nur dabei, die persönlichen Daten von Kunden zu schützen, sondern auch geistiges Eigentum und Finanzdaten.

Mithilfe von Inhaltskontrollen und kontextbezogenem Scannen können DLP-Lösungen in Echtzeit nach sensiblen Informationen in Hunderten von Dateitypen suchen, unabhängig davon, ob sie sich im Transit befinden oder lokal auf den Computern der Mitarbeiter gespeichert sind. Einmal identifiziert, können sie sensible Daten überwachen, ihre Übertragung blockieren und sie verschlüsseln oder löschen, wenn sie an nicht autorisierten Orten gefunden werden. DLP-Tools protokollieren auch alle versuchten Richtlinienverstöße und erstellen Berichte über alle Sicherheitsvorfälle.

Einige Lösungen, wie z.B. Endpoint Protector, gehen noch einen Schritt weiter, indem sie Unternehmen die Möglichkeit geben, DLP-Funktionen je nach Geschäftsanforderungen zu mischen und anzupassen. Das bedeutet, dass Unternehmen nicht nur hocheffektive Richtlinien für den Schutz sensibler Daten im Ruhezustand und in Bewegung bereitstellen können, sondern auch Funktionen wie Gerätekontrolle, die die Verwendung von USB, Peripherieanschlüssen und Bluetooth blockiert oder einschränkt, und erzwungene Verschlüsselung, die sicherstellt, dass alle auf USBs übertragenen Daten verschlüsselt werden, hinzufügen können.

Verwenden Sie Verschlüsselungslösungen

Verschlüsselung ist eine weitere effektive Möglichkeit, Kundeninformationen zu schützen. Indem Unternehmen die Verschlüsselung von Festplatten zur Pflicht machen, stellen sie sicher, dass im Falle des Verlusts oder Diebstahls eines Arbeitscomputers niemand ohne Entschlüsselungscode Zugriff auf die darauf befindlichen Daten hat. Die Festplattenverschlüsselung ist eine kostenfreie Lösung, die die meisten Unternehmen leicht anwenden können, da die gängigsten Betriebssysteme heutzutage ihre eigenen nativen Verschlüsselungstools mitbringen: Windows hat BitLocker und macOS, FileVault.

Begrenzen Sie den Zugriff auf Kundendaten

Eine weitere Möglichkeit für Unternehmen, Kundendaten zu schützen, besteht darin, den Zugriff auf sensible Informationen zu beschränken. Unternehmen bewerten zunächst die Zuständigkeiten ihrer Mitarbeiter und prüfen, welche von ihnen zur Erfüllung ihrer Aufgaben Zugriff auf Kundendaten benötigen. Dann implementieren sie ein System mit eindeutigen ID-Zugangsdaten und gewähren den Mitarbeitern Zugriffsrechte auf der Grundlage ihres Aufgabenbereichs.

Schulen der Mitarbeiter

Sicherheitsmaßnahmen sind nutzlos, wenn sich die Mitarbeiter nicht der Risiken bewusst sind, denen Kundendaten ausgesetzt sind. Mangelndes Bewusstsein kann dazu führen, dass sie Richtlinien missachten und Maßnahmen umgehen, die aus Datenschutz- und Compliance-Gründen zur Vereinfachung ihrer Aufgaben eingeführt wurden.

Um Kundeninformationen zu schützen, bieten Unternehmen ihren Mitarbeitern Schulungen an, die sie über die Bedeutung des Datenschutzes und die Folgen einer Datenverletzung aufklären, sie aber auch im Umgang mit Angriffen schulen, die direkt auf Mitarbeiter abzielen, wie Phishing und Social Engineering.

Mithilfe der Überwachungsfunktionen von DLP-Lösungen können Unternehmen auch herausfinden, wie Daten von Mitarbeitern verwendet und übertragen werden, was ihnen hilft, schlechte Gewohnheiten der Mitarbeiter und unachtsame Mitarbeiter zu identifizieren, die möglicherweise zusätzliche Schulungen benötigen.

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